Hallo, damit hier mal was in Gang kommt, ein kleiner, bescheidener Beitrag: Also, Demo-Songs kann man bekanntlich per mail als mp3 an die A&Rs schicken. Allerdings gibt es Musikfirmen, deren Postfach überquillt, und die daher lieber einen Link zum Song anklicken. Dabei legen Sie Wert darauf, nicht auf irgendeiner Seite zu landen, sondern auf der persönlichen Homepage des Anbieters. Beispiel für meinen Link: www.songwriter-hamburg.de/meineSongs/cantgetyou.mp3 Nach dem Klick sollte also sofort der Song abgespielt werden. Und wie lange muss man darauf warten, dass ein A&R den Titel gehört hat und sich dazu äußert? Nach meiner Erfahrung geht es manchmal sehr schnell - nur 1 - 3 Tage. In anderen Fällen musste ich Wochen warten, und einige Manager haben sich bei mir überhaupt noch nicht gemeldet - dann muss man telefonisch nachhaken, um eine Reaktion zu bekommen. Generell ist zu empfehlen, vor dem Versenden eines Songs/Links den zuständigen Manager des Labels/Musikverlags anzurufen, damit schon mal ein persönlicher Kontakt zustande kommt. Soviel zum Formalen. Ein weit größeres Problem ist die Tatsache, dass kaum Bedarf mehr an unbekannten Acts bzw. Songs von Nachwuchs-Songwritern zu bestehen scheint. Noch vor einigen Jahren war das Interesse deutlich größer. Und die Anforderungen sind immer mehr gestiegen. Manchmal kommt es mir so vor, als würde dieses erwartet: Ein sehr guter, easy going-Demo-Song wurde im Profi-Studio produziert, klingt also super, und wurde schon im Internet - youtube etc. - sehr bekannt gemacht, hat z.B.über 100.000 Besucherklicks etc.. Oder ein Act hat bereits eine große fanbase. Stichwort "Risikominimierung". Oder, liebe A&Rs, wie seht ihr das...? Gebt ihr wirklich dem Nachwuchs eine Chance? Oder verbietet sich das bei der allgemeinen Geschäftslage? Gruß Jochen Schaumann

Hallo Jochen, da gebe ich Dir natürlich Recht. Das was an Demo-Qualität heutzutage verlangt wird, ist schon eindeutig höher als früher. Wobei es auch einfacher ist, vernünftige Demos günstig herzustellen. Zum Anbieten der Musik werden wir hier noch das music2deal Nachrichten- System verbessern. Hier gibt es ja genügend A&R´s sowie andere wichtige Kontakte. Gewandelt hat sich die Position des A&R´s . Was meint ihr, ist er „nur“ noch der Einkäufer oder der kreative Manager, der sich um die Künstler und deren Repertoire kümmert?

Meiner Meinung nach hat die Mehrheit der großen Plattenfirmen den A&R durch den CFO oder CEO ersetzt.