Title: Songwriter - Stiefkinder der Musikindustrie?
- Hallo! Songwriter, ein Traumberuf? Na ja... Songs schreiben kann wahnsinnig Spaß machen, aber oft holt man sich eine Riesenportion Frust. Solange man einen neuen Song arrangiert und produziert, ist man noch mit Lust und Laune dabei. Schlimm wird’s, wenn man den Song Musikfirmen anbietet. Schon nach wenigen Versuchen verstärkt sich der Eindruck: Du bist nichts wert! Es sei denn, du hast einen Riesenhit in deiner Schublade. Erwartet wird: · ein absoluter Ohrwurm · ein brillantes Arrangement · eine edle Aufnahmetechnik · und professionelle Stimmen, die einem Schauer über den Rücken jagen. Erfüllst du als Songwriter diese Kriterien nicht, kannst du das Song-Anbieten eigentlich auch gleich lassen. Denn wenn dein Song nicht als potentieller Hit eingestuft wird, erfährst du in der Regel keinerlei konstruktive Kritik. Nichts, was dir irgendwie weiterhelfen könnte. Wenn du Glück hast, kommt von den Labels und Musikverlagen eine Reaktion, z.B.: „Das uns vorliegende Material überzeugt uns nicht. Daher sehen wir keine Möglichkeit einer Zusammenarbeit.“ Wenn du Pech hast, erfährst du noch nicht mal, ob sich jemand die Mühe gemacht hat, deinen Song anzuhören. Keinerlei Resonanz – absolut nichts! Das war vor einigen Jahren noch nicht so. Da nahmen sich die A & R-Leute die Zeit, bei einer e-mail mal kurz auf die Antworttaste zu klicken. Und häufig lieferten sie auch noch Gründe für die Absage, z.B „Melodie überzeugt nicht“ oder „Arrangement nicht professionell“. Damit kann man was anfangen. Heute wird man als Songwriter ziemlich schlecht behandelt – so jedenfalls meine Erfahrungen. Ähnlich wie ein penetranter Staubsaugervertreter, den man ganz schnell abwimmelt. Muss das so sein? Kann man nichts anderes erwarten, wo es doch der Musikindustrie gar nicht so gut geht und die A & R-Manager (sofern es überhaupt noch welche gibt) unter Riesendruck stehen? Oder wäre es vielleicht klug, mal daran zu denken, dass · man rechtzeitig was für den Nachwuchs tun sollte, sonst gehen einem früher oder später die Künstler aus. · Und dass niemand als Hitschreiber auf die Welt kommt. Songwriter können sich weiter entwickeln und besser werden. Vorausgesetzt, man nimmt ihnen nicht die Motivation, weil man sie wie lästige Fliegen behandelt oder komplett ignoriert. Ich habe die Misere der Songwriter nur kurz angerissen, noch nicht vollständig beschrieben. Da kommt noch einiges… Aber eines kann ich jetzt schon sagen: Wir brauchen dringend in Deutschland eine Songwriter-Akademie! Eine Institution, die begabte Musiker ausbildet und sie an wichtige Kontakte weitervermittelt. Das kann z.B. klappen, wenn Musikproduzenten und Musikmanager als Gast-Dozenten gewonnen werden. Im übrigen könnte diese Akademie Keimzelle für Songwriter-Teams sein. Solche Teams haben einen großen Vorteil: Zu zweit oder zu dritt kann man sich ergänzen und gegenseitig korrigieren und so musikalische Irrwege vermeiden. Außerdem wird die musikalische Palette beim Songschreiben verbreitert, und damit steigen die Chancen, im Markt Fuß zu fassen. Solange, wie wir diese Akademie noch nicht haben, könnte music2deal vielleicht einige Funktionen übernehmen. Denkbar wären Schwerpunkt-Aktionen, die Songwritern das Kennenlernen von anderen Musikern erleichtern. Was haltet Ihr davon, Mario & Co.? Ich denke, Songwriter sollten keine Einzelkämpfer sein und sich lieber zusammenschließen. Dann gibt’s vermutlich weniger Frust – und mehr Lust. Und wie seht Ihr das Problem? Hat jemand eine Idee? Gruß Jochen Schaumann
- Hallo lieber Jochen, ich habe deinen Beitrag gelesen. Mein angebot sende mir doch bitte mal deinen Song beispiele vieleicht sehen wir ja da eine möglichkeit. Weiter möchte ich anmerken das es nicht darauf ankommt ob jemand einen gute Stimme hat da der Arrang., songwriter oder Autor sich nicht als Sänger verkaufen will. Im Studio werden die Songs eh dem Künstler angepasst... lg Peter Schulz
- Da hast du leider nicht Unrecht Jochen, allerdings nur was die kommerzielle Musikindustrie betrifft jedoch. Diese stellt sich dar, als gäbe es nur diese und sonst nichts auf der Welt, weil sie sich durch die kommerziellen Massenmedien so darstellen. In Wirklichkeit macht aber die kommerzielle Musikindustrie nur 9-12% des Weltmarktes aus! Willst du dich weiter frusten, setzt du dich der Ignoranz der Major Labels aus. In der Regel schalten sich Major Labels nur ein, wenn du über ein Indie Label etwas auf den Markt gebracht hast, das Kreise zieht und bereits eine Fanbase entstanden ist, die stetig wächst. Dann wagen Major Labels einen Blick darauf und versuchen es evtl. zu pushen. Major Labels riskieren nichts mehr, so wie noch vor 12-15 Jahren und früher noch der Fall gewesen ist. Heute bieten sogar Indie Labels erstmal Vertriebsdeals an und sehen dann weiter evtl. Man muß als Künstler alleine oder im Team, heute alles von A-Z fertig produziert abliefern und das in handelsüblicher Qualität und dabei noch vorweisen, dass man bereits live Fanbase aufbauen konnte, gute Kritiken bekommen hat und stetig wachsend Tonträger verkauft oder MP3´s usw. Das heißt, man ist auf sich selbst gestellt was den Aufbau betrifft und bekommt erst dann Gehör. In der Regel bekommt man ohne Vitamin B aber keinen Plattenvertrag. Im Lotto sechs richtige mit Zusatzzahl zu gewinnen ist da wahrscheinlicher. Mit Vitamin B sieht es da plötzlich ganz anders aus, da nichts dem Zufall überlassen ist, wenn man vermarktet wird, es passiert etwas dann. Heute ist alles Marketing, Qualität und Talent sind da garnicht ausschlag gebend. Nur Vitamin B oder eben jemanden der den Fuß schon wo drin hat und über Ecken Vitamin B etc. pp. Die Akademie die du ansprichst gibt es allerdings. Wer sich dem kommerziellen Wahn und dem schwimmen im Haifischbecken anschließen möchte, der geht an die "Pop-Akademie Mannheim". Dort gibt es für den kommerziellen Sektor genau das, was du angesprochen hast. Nur zur Info. Ich habe mit Major Deals meine Erfahrungen gemacht und am Ende wird man geprellt und rennt seinem Geld hinterher, dank Prozess Verschleppung wird man dieses jedoch niemals zu sehen bekommen. Gruß, Constantin Voujouklidis
- Vollkommen richtig gesehen Constantin...
- Heißt: Sich bei kleinen Labels die Sporen verdienen und am Besten da bleiben. Alles andere ist unrealistisch bzw. Un-f***ing-wahrscheinlich :-). So in der Art?
- Ja, so traurig es sich auch anhört - es ist nu mal so!!! aber auch nicht jedes x-belibige Label viele sind nur abzocker! bezahle uns 1000 euro pro song und dan sch wie du fertig wirst! Das ist auch nicht derichtige weg! Da darunter die Komponisten & Texter leiden sie bekommen daduch nix... Da die promo auch nicht billig ist... ein vernümpftiger mix ist richtig!!!
- Naja... ich finde das hört sich ganz und gar nicht traurig an. Und je eher sich Komponisten die Träume abschminken, umso eher können sie Geld verdienen zwar meist ohne reich zu werden, aber mit vollem Kühlschrank.
- Also ich bin schon jetzt 30 Jahre im Musikbiz. "Ich lebe nach dem prinip - wer mit musik geld verdienen muss ist fehl am platz in dieser Branche - wer musik mach aus spass und dabei noch geld verdient der hat das Musikbiz. verstanden...
- Peter: Danke für dein Angebot! Mit Abzockern habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht. Ein kleines Label/Musikverlag fand einen meiner Songs gut und forderte eine Kostenbeteiligung von ca. 1000 Euro. Vollmundig wurde da versprochen: Bemusterung von 60 Radiostationen, Interviews in Fachblättern, Events etc.. Die Misere der Songwriter ist es, die solche Blüten treibt. Kein Einzelfall. Andere kleine Musikfirmen sind bescheidener, geben sich mit der Einzahlung von 200 Euro zufrieden. Konstantin: Die Pop-Akademie Mannheim kenne ich, ich meine aber eine spezielle Songwriter-Akademie. Finde ansonsten, du hast das Verhalten der majors gut beschrieben. Noch ein Nachtrag: Auch bekannte, große Musikverlage - eigentlich genau die richtige Adresse für Songwriter - haben ihr Verhalten geändert. Früher waren sie viel bemühter. Heute kann man froh sein, wenn sie überhaupt mal reagieren. Warum diese Ignoranz? Was treibt sie dazu?
- hallo Jochen, ich denke, das ist einfach Frust. Angewiesen auf "die Majors", die sowieso nur das nehmen, was sich ohne Aufwand zu Millionen verkaufen läßt und daher entweder von DSDS oder aus Amiland kommt,gehen große Verlage kein Risiko mehr ein, und haben kleinere Verlage auch nur die Chance, mit anderen "kleinen" oder ganz alleine etwas zu machen... ich kenne einige "Newcomer-Komponisten", die von ihren "Superhits" überzeugt sind, aber selbst ein Demo bezahlt haben wollen anstatt erstmal etwas in ihre "Arbeit" zu investieren. Da kommt bei Verlagen und Labels Frust auf, wöchentlich etliche angebliche "Hits" in der Post zu haben, die noch nicht mal "anhörbar" sind, dann arbeitet man eben mit den Leuten zusammen, die man kennt, die "verkaufen". So simpel ist das.
- Meine Erfahrung ist, dass man als (noch) namenloser Songwriter, der keine Erfolgsgeschichte vorweisen kann (was die Amerikaner "track record" nennen), nicht ernst genommen wird. Ernst genommen zu werden, würde bedeuten, dass der Adressat, an den du deine Demos schickst, sie sich aufmerksam anhört und vielleicht nicht nur das kommerzielle Potential des einen oder anderen Songs analysiert, sondern auch dein Potential als Songwriter. Dann könnte z.B. die Antwort lauten: "Unter den von Ihnen eingeschickten Songs war zwar keiner, mit dem wir im Moment was anfangen können, aber Sie schreiben gute Songs und dürfen uns gerne weiter bemustern. Wir werden Ihre Demos immer aufmerksam anhören." Das wäre quasi schon die höchste Stufe der Wertschätzung, die man als Newcomer erklimmen kann; den Aufstieg zu dieser Stufe muss man sich erst mal erarbeiten, aber wie, wenn man noch keinen "track record" hat? Ich hab mich entschlossen, zwei meiner besten (d.h. best produzierten) Songs beim nächsten U.K. Songwriting Contest einzureichen. Geht natürlich nur bei Songs mit englischem Text. Ich kann leider nicht einschätzen, welches Renommee dieser Contest in der Musikbranche hat, aber alles was ich auf der Website sehe, gefällt mir gut. Es scheint eine reelle Veranstaltung zu sein. Hat jemand Erfahrungen mit dem U.K. Songwriting Contest?
- Die letzten beiden Beiträge (Col.Reb Custer und Karl-Heinz Siber) finde ich sehr aufschlussreich. Man kann sich vorstellen, wie es einem A & R geht: Der hört sich 30 eingeschickte Demos an und findet, das sei alles "Schrott". Nummer 31 hört er sich nicht mehr an - aber das ist vielleicht ein sehr guter kommerzieller Song. Was lernt man daraus? Die Musikmanager sollten Filter einbauen und genauer hinschauen, wer ihnen songs anbietet. Super wäre eine Antwort, wie Karl-Heinz sie erwähnt: ""Unter den von Ihnen eingeschickten Songs war zwar keiner, mit dem wir im Moment was anfangen können, aber Sie schreiben gute Songs und dürfen uns gerne weiter bemustern. Wir werden Ihre Demos immer aufmerksam anhören." Konstruktive Kritik, die man als Songwriter gern akzeptiert und einen zu noch besseren Leistungen anspornt. Meine spontane Idee: Erfahrene Songwriter setzen sich mal mit A & R-Leuten und Verlagsmanagern zusammen und erarbeiten ein Modell, das einfach effizienter und weniger frustreich ist. Keine Zeit dafür? Also so weiter rumwurschteln wie bislang...? Ich finde, soviel Zeit muss sein. Davon würden alle profitieren.
- @Karl-Heinz: Song-Contests oder songwriters-contest sind immer eine Möglichkeit, bekannter zu werden, egal ob man gewinnt oder nicht, es kommt darauf an, sich selbst zu "vermarkten". Über die Seriosität und den Geschmack der Jury kann man streiten, auch in D gab es gute Wettbewerbe, die auch "hinter den Kulissen" entschieden worden sind. Generell hättest Du im Ausland als "newcomer" bessere Chancen als hier, wo alles nach Stil und Name deines Produzenten eingeordnet wird. Die Teilnahmegebühren sind in UK / US auch etwas günstiger..
- @Jochen: A&Rs bei Majors / Verlagen erhalten 50-250 Songs pro Tag, früher auf Cassetten, heute selbstgebrannte CDs. Dieses "unsolicited material" geht meist ungeöffnet in den Müll. Du hast Recht, es ist schade, es kann auch der neue "Super-Hit" darunter sein, ich bin sicher, dass es sogar oft der Fall war. "Erfahrene" Songwriter sitzen mit A&Rs und Verlagen zusammen, und besprechen dort ihre eigenen "Hits" oder "Flops", nicht OB, sondern WIE sie das produzieren und vermarkten. An "Nachwuchs" hat kein Komponist Interesse, ist alles bloß Konkurrenz.. Es gibt für Dich immer noch das bewährte "Guerilla-Marketing", also selbst einen Sänger/in, Band etc. suchen, deine Songs aufnehmen, sichern, aufführen, Klinkenputzen bei Labels und Verlagen, Veranstaltern etc., solange, bis Dich jemand unter "Vertrag" nimmt, weil Du - Deine Songs - "zu gut ankommen" beim Publikum.. und dann kannst Du überlegen, ob du den Vertrag überhaupt noch brauchst oder willst... alles andere ist Zufall oder Glücksache!
- Lieber Jochen, erst einmal vielen Dank für Deine Sicht der Dinge. Wir finden Deinen Vorschlag einer Schwerpunkt-Aktion interessant und er ist sicherlich eine Überlegung wert. Deshalb möchte ich dieses Thema gerne am 23. März in meinem Workshop zum Thema Wege und Möglichkeiten im Musikbusiness aufgreifen und ansprechen, wenn Du damit einverstanden bist. Außerdem wird diese Diskussion voraussichtlich in unserem kommenden Newsletter erscheinen, um andere Music2Deal User auf die Thematik aufmerksam zu machen und deren Meinung dazu zu erfahren. Gerne könnt ihr uns konkrete Vorschläge und Ideen zur Umsetzung zukommen lassen. Hierfür wendet ihr euch am besten an Sara und Patrick, die eure Ideen zusammenfassen und mich tatkräftig unterstützen werden. In diesem Sinne viele Grüße, Mario
- Hallo Mario, bin sehr dafür, dass du das Thema in deinem Workshop aufgreifst. Falls ich noch was dazu beitragen kann, melde ich mich. Zum Thema "werden die eingesandten Demos überhaupt gehört?" Musiker auf der homepage von Labels und Verlagen zum Einreichen von Demos aufzufordern und dann die Zusendungen ungeöffnet auf den Müll zu kippen, fände ich ganz schlimm. Das geht gar nicht! Wenn ein Talent-Scout keine Zeit hat, ein Demo anzuhören, sollte er es wenigstens wieder zurückschicken. Das wäre ein Gebot der Fairness. Andererseits kann ich verstehen, dass einem A & R die Lust, Songs anzuhören vergeht, wenn er nur amateurhafte Aufnahmen auf den Schreibtisch bekommt. Man müsste die professionell klingenden Demos vorher irgendwie herausfiltern. Wie man das im einzelnen macht - das könnte ja Thema in entsprechenden Workshops sein. Oder in Gesprächen am runden Tisch. Wie auch immer: Man sollte das Problem endlich mal anpacken, um zu vermeiden, dass Songwriter-Talente vergeudet werden und/oder keine Chance erhalten, sich weiterzuentwickeln.
- Hallo Herr Schaumann ,Ihr Beitrag:5. März 2012 Ihr Da muss ich Ihnen Leider wiedersprechen, es gibt gute und schlechte Songwriter und ich Spreche da aus meiner Erfahrung. Heute muss eine Plattenfirma oder ein Musiklabel sehr genau Aussuchen was er Veröffentlicht und was nicht, da es da um sehr hohe Produktionskosten geht. Natürlich haben sie Recht wenn sie sagen ;; keiner hört es an und gibt eine Antwort darauf.. Wenn ich zu einem großen im Geschäft gehe, haben sie recht..... Senden sie mir doch mal Ihren Song zu und ich werde es mir Anhören.. Mit freundlichen Grüßen RCD Music Records Rudolf Dahlinger Independent-Label
- Hallo Songwriter, ich möchte bei dieser Diskussion auch ein wenig Mut machen. Mit guten Songs und Produktionen und ein wenig Geduld schafft man es! Malte
- Es ist nunmal so wie es ist, vor einigen Jahrzehnten war selbst die kommerzielle Musik noch sehr anspruchsvoll, man konnte es als Musik mit Kunstintention bezeichnen. Die Budgets waren bis noch vor 15-20 Jahren sehr hoch für Produktion von Musik, Designs und Videos etc. pp. Über Nacht gingen die Schotten im Jahr 2000 folgende dicht. Die Budgets wurden gezehntelt, Platinstatus gefünftelt, Golstatus halbiert... ich sah selbst wie meine Kollegen aus allen Musik Business Periphären Branchen pleite gingen, weil sie ihre Fuhrparks und Angestellten nicht mehr zahlen konnten, bis auf die Schlauen, die immer nur mit Vorkasse gearbeitet haben und dann lediglich Dienstleistungen, Geräte und Fachleute hinzugezogen haben auftragsgebunden. Nun denn, wo mal selbst NewComer 300.000 Mark Videos drehten, sind heute 30.000 EUR nicht mehr denkbar, eher noch 3.000 EUR, dank Greenbox und gekauften Szenen aller Art aus der Dose. Auch die Musik soll aus der Dose kommen und man trällert lediglich drüber. Zumindest ist das in der Kommerzindustrie so. Aber egal welches Genre man angeht, man sollte alles selbst in die Hand nehmen, Fanbase aufbauen, direkt verkaufen und weitermachen, immer weitermachen. Es gibt alles, Sachen die man niemals in den Medien hören wird, zumindest nicht in den kommerziellen Massenmedien, die tausendfach, hundertausenfach und millionfach verkaufen irgendwo auf der Welt oder direkt vor der Tür... man muß nur hinausgehen, auf Festivals spielen, in Netzwerke gehen, begeistern, verkaufen, verkaufen, begeistern... Von einer Kommerz-Mafia sollte sich niemand abhängig machen!!! Malte hat da prinzipiell Recht am Ende... und Qualität setzt sich doch durch! Constantin
- Warum die Majors so bequem und ignorant sind?! Weil immer die gleichen Macher am Hebel sitzen und Charts zusammengewürfelt werden. Media Control ermittelt die Verkaufs Charts nach Vorgabe (nicht nur wissenschaftliche Institute werden von der Industrie gekauft...um eine Lobby zu bilden durch Manipulationen der Öffentlichkeit) und vorgeben tut USA und UK. Ein Kartell, ein Medienkartell, beherrscht den kommerziellen Medien Sektor, aber nicht den ganzen Weltmarkt, lediglich 9-12% des Weltmarktes! Constantin
- Constantin: Interessant, wie sich die Musikindustrie (zum Negativen) verändert hat. Ich denke, was du vorschlägst, ist das Richtige für Bands und Singer-Songwriter. Für mich, der ich einfach nur Songs verkaufen will, sieht es bisschen anders aus. Für mich war diese Diskussion jetzt schon sehr hilfreich. Mir ist klar geworden, dass es sinnlos ist, sich an die Majors zu wenden. Ich werde jetzt Kontakt zu kleinen, aber feinen Indie-Labels aufnehmen. Dort wird man wohl als Songwriter deutlich besser behandelt - hoffe ich. Allerdings werde ich Firmen, die abzocken wollen, aus dem Weg gehen. Von wegen Kostenbeteiligung... Ich investiere in jeden meiner Songs wochen- oder gar monatelange Arbeit und bezahle Gitarristen und Profi-Sänger (übrigens Hände weg von der singenden Krankenschwester!). Kurzum ich habe schon genug Vorleistungen erbracht, wenn ich Labels kontaktiere. Sollte bei mir etwas Erfolgreiches herauskommen, werde ich hier über meine Erfahrungen berichten.
- Hallo, Gerne nehme ich eure Vorschläge bezüglich der von Jochen Schaumann erwähnten Schwerpunkt-Aktion entgegen. Wir sind für konstruktive Beiträge immer offen und freuen uns, dass ihr so tolle Ideen habt. Nehmt bei Bedarf doch gerne Kontakt mit mir auf, damit ich eure Einfälle zusammentragen und an Mario weiterleiten kann. Liebe Grüße Sara